top of page

Warum Tragen?

Für mich ist diese Frage ganz einfach zu beantworten:
Ich liebe das Tragen, weil ich mein Kind immer bei mir habe. Es fühlt sich sicher und geborgen – und trotzdem habe ich meine Hände frei.

Saskia Kunze trägt ihr Baby sicher auf dem Rücken im Tragetuch

Für alle, die es gerne etwas ausführlicher mögen:


Der Mensch ist von Natur aus ein Tragling. Es liegt in seiner Natur, getragen werden zu wollen – so war es schon immer.

Wenn ich mein Baby im Tragetuch oder in einer Tragehilfe bei mir trage, bedeutet das Nähe, Geborgenheit und Vertrauen. Mein Kind spürt meinen Herzschlag, meine Wärme und Bewegungen, atmet meinen Geruch ein und sieht mein Gesicht. Es weiß: Ich bin da. Das stärkt das Urvertrauen und die emotionale Bindung.

Tragen wirkt sich außerdem positiv auf die körperliche Entwicklung aus: Wird ein Baby gesundheitsfördernd getragen, unterstützt das die Reifung von Hüfte und Rücken – Hüftdysplasien kann damit vorgebeugt werden.
Auch der Gleichgewichtssinn wird durch die Bewegungen der tragenden Person stimuliert und gefördert. Gleichzeitig wird die Muskulatur gestärkt und die Kontrolle über Kopf und Körper verbessert.

Da das Baby beim Tragen nah am Geschehen ist, nimmt es seine Umwelt intensiver wahr. Es beobachtet Mimik, Sprache und Bewegungen – das fördert seine soziale und kognitive Entwicklung auf natürliche Weise.

Zudem ist das Tragen eine multisensorische Erfahrung: Alle Sinne des Babys werden sanft angesprochen, ohne dass es überreizt wird. Es kann sich durch die Nähe zur Bezugsperson gut regulieren – oder besser gesagt: co-regulieren.

Kurz gesagt: Tragen wirkt sich positiv auf die emotionale, soziale und körperliche Entwicklung deines Babys aus.
Und du als tragende Mama oder Papa hast die Hände frei und kannst deinen Alltag flexibler gestalten – ohne dabei auf Nähe verzichten zu müssen.

bottom of page